Der Kryptowährungsmarkt hat schon viele spektakuläre Pleiten erlebt, von FTX bis Terra Luna. Nun scheint MANTRA (OM) denselben gefährlichen Weg einzuschlagen. Mit einer atemberaubenden Marktkapitalisierung von 5,5 Milliarden US-Dollar weist dieses Projekt alle Warnzeichen eines ausgeklügelten Betrugs auf – künstliche Preisinflation, vorgetäuschtes Community-Engagement und beunruhigende Zentralisierung. Anleger, die schnellen Gewinnen hinterherjagen, laufen Gefahr, Opfer des möglicherweise nächsten großen Krypto-Crashs zu werden. Diese Untersuchung enthüllt die schockierende Wahrheit hinter MANTRA und bietet praktische Schritte zum Schutz Ihres Vermögens, bevor es zu spät ist.

Die verdächtigen Ursprünge und der rasante Aufstieg

MANTRA tauchte erstmals Ende 2023 während eines der periodischen Bärenmärkte der Krypto-Branche auf. Zu einer Zeit, als seriöse Projekte um Finanzierung und Betrieb kämpften, kamen Gerüchte über einen möglichen Kontrollwechsel bei diesem an Binance notierten Token auf.
Untersuchungen ergaben, dass Schatteninvestoren im November 2023 ein Angebot zum Erwerb von 30 % der MANTRA-Token sowie der technologischen Infrastruktur für nur 10 Millionen US-Dollar unterbreiteten. Dieses Angebot wurde zwar abgelehnt, erregte aber die Aufmerksamkeit von Investoren, die sich auf notleidende Vermögenswerte spezialisiert haben, insbesondere solche mit begehrten Börsennotierungen.

Im Dezember 2023 wurde der Deal abgeschlossen, wobei Sharooq Ventures und Laser Digital (eine Tochtergesellschaft des japanischen Bankenriesen Nomura) als Hauptnutznießer hervorgingen. Was folgte, war ein Paradebeispiel für Marktmanipulation.

Die neuen Eigentümer implementierten ein ausgeklügeltes Pump-and-Dump-System, das mit privaten außerbörslichen Verkäufen (OTC) an ausgewählte Investoren begann. Diese OTC-Deals boten Token mit hohen Rabatten, waren jedoch mit strengen einjährigen Sperrfristen verbunden. Das eingeworbene Kapital wurde dann verwendet, um systematisch OM-Token auf offenen Märkten zu kaufen, wodurch Preis und Handelsvolumen künstlich in die Höhe getrieben wurden.

Der Pump-and-Dump-Plan

Der Preisanstieg von MANTRA folgt einem typischen Manipulationsschema, das erfahrene Kryptoanalysten sofort erkennen. Das Schema begann mit sorgfältig strukturierten Over-the-Counter-Deals (OTC), die ausgewählten Investoren Rabatte von 40–60 % boten, jedoch mit einem entscheidenden Haken: Alle gekauften Token waren mit einer einjährigen Sperrfrist verbunden. Dies ermöglichte es dem inneren Kreis, Kapital zu beschaffen und gleichzeitig unmittelbaren Verkaufsdruck zu verhindern.

Die Ergebnisse zeigten, wie diese OTC-Gelder systematisch in Marktkäufe flossen. Blockchain-Analysen zeigen koordinierte Kaufmuster ab Januar 2024, bei denen große Kaufbarrieren an wichtigen Unterstützungsniveaus an mehreren Börsen gleichzeitig auftauchten. Diese künstlichen Nachfragesignale lösten bei algorithmischen Händlern und Retailern die Angst vor dem Kauf aus und erzeugten einen sich selbst verstärkenden Kreislauf der Preissteigerung.

Die Mechanismen werden deutlich, wenn man die Handelsvolumina betrachtet. Während der Preischart von MANTRA einen gleichmäßigen Aufwärtstrend zeigt, enthüllen Volumenspitzen die Manipulation. Am 12. Januar 2024 explodierte das Handelsvolumen von OM um 1.200 %, ohne dass es grundlegende Neuigkeiten oder Produktentwicklungen gab – ein klassisches Kennzeichen von Wash Trading.

Dies spiegelt historische Betrügereien wie BitConnect wider, bei denen:

  • Insider akkumulieren bei niedrigen Preisen.
  • Gekünstelter Kaufdruck erzeugt künstliches Wachstum.
  • Privatanleger drängen auf Gewinne.
  • Frühe Teilnehmer steigen aus und lassen andere mit leeren Händen zurück.

Die vernichtendsten Beweise stammen aus der Wallet-Aktivität. Nur drei Monate nach den OTC-Runden begannen fünf Empfängeradressen, systematisch kleine Teile ihrer Bestände in jede Preiserhöhung zu verkaufen – genau das Muster, das die Lockups eigentlich verhindern sollten. Dies deutet entweder auf betrügerische Vertragsbedingungen oder die völlige Missachtung von Investorenvereinbarungen hin.

Fragwürdige Führung und rechtliche Probleme

Die offiziellen Gründer von MANTRA – John Patrick Mullin, Rodrigo Quan Miranda und Will Corkin – sehen sich schweren Vorwürfen von RioDeFi-Aktionären ausgesetzt. Gerichtsdokumente enthüllen Vorwürfe des Diebstahls geistigen Eigentums und betrügerischer Vermögensübertragungen. Die Klage wirft dem Team vor, unrechtmäßig und ohne entsprechende Genehmigung die Kontrolle über die Technologie und den Geschäftsbetrieb von MANTRA DAO übernommen zu haben.
Erschwerend kommt hinzu, dass MANTRA seine Versprechen nicht eingehalten hat. Vier Jahre nach der Ankündigung eines Total Value Locked (TVL) von 50 Millionen US-Dollar und mehrerer funktionierender Produkte hat das Projekt nichts vorzuweisen. Auf GitHub ist nur minimale Aktivität zu verzeichnen, und die versprochenen DeFi-Anwendungen sind nie erschienen. Dieses Muster gebrochener Versprechen deutet entweder auf grobe Inkompetenz oder vorsätzliche Täuschung hin.

Das Kartenhaus auf falschen Versprechungen

Laut offiziellen Unterlagen positioniert sich MANTRA als dezentralisierte autonome Organisation (DAO), die sich auf Staking und Web3-kompatible DeFi-Lösungen konzentriert. Die Mitgründer des Projekts – John Patrick Mullin, Rodrigo Quan Miranda und Will Corkin – haben vollmundige Versprechungen über technologische Errungenschaften und das Wachstum des Ökosystems gemacht.

In einem Interview aus dem Jahr 2021 prahlte Mullin mit einem Total Value Locked (TVL) von 50 Millionen US-Dollar, 120 Millionen US-Dollar an eingesetzten Vermögenswerten und mehreren funktionierenden Prototypen, die im Rahmen des Parity Substrate Builders-Programms entwickelt wurden.

Doch vier Jahre später hält keine dieser Behauptungen einer Überprüfung stand. Unsere technische Prüfung ergab:

  • Die versprochenen DeFi-Anwendungen und Launchpads wurden nie realisiert.
  • GitHub zeigt seit über einem Jahr praktisch keine sinnvollen Code-Commits.
  • Der Link zum offiziellen Whitepaper liefert einen 404-Fehler.
  • Keine nachweisbaren Partnerschaften mit etablierten Blockchain-Projekten.

Am schlimmsten ist jedoch, dass die Versuche, die angeblichen 50 Millionen US-Dollar TVL ausfindig zu machen, in eine Sackgasse führten. Entweder existierten diese Mittel nie oder sie wurden stillschweigend abgezogen – beides wirft ernsthafte Fragen zur Rechtmäßigkeit des Projekts auf.

Die rechtlichen Schatten über MANTRA

Verschärft werden diese Probleme durch eine laufende Klage von RioDeFi-Aktionären, die behaupten, die ursprünglichen Gründer von MANTRA DAO zu sein. Gerichtsdokumente behaupten, die derzeitige Führung habe unrechtmäßig die Kontrolle über die Vermögenswerte und das geistige Eigentum des Projekts übernommen. Die Kläger behaupten, dies käme einer feindlichen Übernahme gleich, da die Beklagten angeblich 11 Millionen US-Dollar an Investorengeldern ohne ordnungsgemäße Genehmigung transferiert hätten.

Dieser Rechtsstreit gewinnt an Bedeutung, da das Gericht MANTRA zur Offenlegung seiner vollständigen Finanzunterlagen verpflichtet hat – Dokumente, die seit Januar 2021 auffällig fehlten. Angesichts der völligen Intransparenz des Projekts und der gebrochenen Versprechen könnten diese erzwungenen Offenlegungen die schlimmsten Befürchtungen der Anleger bestätigen.

Die Illusion von Popularität und Engagement

Oberflächlich betrachtet genießt MANTRA eine starke Unterstützung in der Community. Das Projekt hat über 500.000 Twitter-Follower und wird häufig in den Krypto-Medien erwähnt. Unser Team für digitale Forensik hat diese Kennzahlen jedoch eingehend analysiert und dabei beunruhigende Unstimmigkeiten festgestellt:

  • Die Engagement-Raten sind erschreckend niedrig, die meisten Tweets erhalten nur 10–20 echte Kommentare.
  • Bis zu 89 % der Follower weisen Muster auf, die mit Bot-Konten oder gekauften Followern übereinstimmen.
  • Die Reddit-Aktivität ist im Vergleich zu Projekten mit ähnlicher Marktkapitalisierung praktisch nicht vorhanden.

Telegram-Gruppen weisen hohe Mitgliederzahlen, aber nur minimale tatsächliche Diskussionen auf.
Dieser künstlich erzeugte Anschein von Popularität erzeugt eine gefährliche Illusion von Legitimität, die ahnungslose Investoren in die Falle locken könnte. Der starke Kontrast zwischen MANTRAs angeblicher Bewertung von 5,5 Milliarden US-Dollar und dem tatsächlichen Engagement der Community sollte ein massives Warnsignal sein.

Die Liquiditätsfalle

Mehrere Nutzer berichteten von beunruhigenden Erfahrungen mit dem Staking-System von MANTRA. Ein Investor schilderte, wie er versuchte, 2.700 an Gebühren abzuheben – und damit seine Position effektiv vernichtete. Diese räuberische Gebührenstruktur scheint darauf ausgelegt zu sein, Nutzer an das Ökosystem zu binden und gleichzeitig groß angelegte Abhebungen zu verhindern. Diese Berichte decken sich mit der fragwürdigen Tokenomics des Projekts. Etwa 30 % aller OM-Token werden von nur zehn Wallet-Adressen gehalten, einige davon mit ETH im Wert von über 1.000.

Räuberische Praktiken und Nutzerfeindlichkeit

Am beunruhigendsten sind die zahlreichen Nutzerberichte über feindselige Erfahrungen mit der MANTRA-Plattform. Mehrere Investoren berichteten von exorbitanten, unerwarteten Gebühren bei Auszahlungsversuchen. In einem besonders schwerwiegenden Fall wurde ein Nutzer angeklagt.

Der drohende Zusammenbruch und wie Sie sich schützen können

Mit der baldigen Freigabe der ersten Welle von OTC-Investor-Token und den bevorstehenden gerichtlich angeordneten Finanzoffenlegungen scheint MANTRA kurz vor dem Zusammenbruch zu stehen. Die Geschichte zeigt, dass ähnliche Machenschaften unweigerlich auffliegen – die einzige Frage ist, wie viele Kleinanleger am Ende ihrer Laufbahn wertlose Token in ihren Händen halten werden.

Hier sind konkrete Schritte, die Sie jetzt unternehmen können, um sich zu schützen:

  • Ziehen Sie sofort alle Gelder von MANTRA-assoziierten Plattformen ab.
  • Dokumentieren Sie alle Transaktionen, einschließlich Screenshots und Wallet-Adressen.
  • Üben Sie Börsen wie Binance dazu an, eine ordnungsgemäße Due-Diligence-Prüfung durchzuführen.
  • Melden Sie verdächtige Aktivitäten den zuständigen Finanzaufsichtsbehörden.
  • Schließen Sie sich Investorengruppen an, die potenzielle Sammelklagen vorbereiten.

Ein systemisches Problem, das systemische Lösungen erfordert.

MANTRA ist mehr als nur ein weiterer potenzieller Betrug – es zeigt grundlegende Mängel in der Funktionsweise der Kryptowährungsmärkte auf. Die Leichtigkeit, mit der Projekte falsche Kennzahlen erstellen, Preise manipulieren und Börsennotierungen ausnutzen können, zeigt die dringende Notwendigkeit von:

  • Strengeren Notierungsanforderungen der großen Börsen
  • Besseren Instrumenten zur Erkennung von künstlichem Volumen und Engagement
  • Stärkerem Anlegerschutz und Offenlegungspflichten
  • Strengerer Aufsicht durch Regulierungsbehörden

Solange diese systemischen Probleme nicht behoben werden, werden wir weiterhin Projekte wie MANTRA entstehen sehen, die Märkte manipulieren und letztendlich scheitern – und dabei eine Spur von vernichtenden Kleinanlegern hinterlassen.

Das große Ganze

MANTRA stellt ein systemisches Problem auf den Kryptowährungsmärkten dar. Die Kombination aus laxen Notierungsstandards, gefälschten Engagement-Kennzahlen und raffinierter Marktmanipulation schafft ideale Bedingungen für Betrug. Solche Situationen werden sich fortsetzen, bis die Börsen strengere Notierungsanforderungen und einen besseren Anlegerschutz einführen.
Regulierungsbehörden weltweit sollten Projekte wie MANTRA zur Kenntnis nehmen. Ihr rasanter Aufstieg trotz zahlreicher Warnsignale zeigt, wie leicht Betrüger aktuelle Marktstrukturen ausnutzen können. Eine bessere Aufsicht könnte ähnliche Situationen verhindern, die ahnungslosen Anlegern in Zukunft schaden.

Letzte Warnung und Handlungsaufforderung

Die in dieser Untersuchung zusammengetragenen Beweise sprechen erdrückend gegen die Legitimität von MANTRA. Von der künstlichen Preisinflation über die gefälschten Community-Kennzahlen und die gebrochenen Versprechen bis hin zu den räuberischen Gebührenstrukturen – fast jeder Aspekt dieses Projekts schreit nach Betrug. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist. Handeln Sie noch heute, um Ihre Investitionen zu schützen und dieses gefährliche System aufzudecken, bevor noch mehr Menschen zu Schaden kommen.

Verbreiten Sie diese Informationen in den sozialen Medien und Krypto-Communitys. Kontaktieren Sie die Compliance-Teams der Börsen und fordern Sie Maßnahmen. Gemeinsam können wir verhindern, dass dies zum nächsten großen Krypto-Skandal wird. Die Kryptowährungsrevolution versprach Transparenz und Dezentralisierung. Es ist an der Zeit, Projekte wie MANTRA für diese Ideale zur Verantwortung zu ziehen. Die Zukunft der Kryptowährungen hängt davon ab, Betrüger auszumerzen und Investoren zu schützen – beginnend jetzt mit MANTRA.

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